Was ist ein Pochoir? Eine der jüngsten Techniken aus dem Bereich der Streetart nennt sich Pochoir. Gemeint ist eine Schablonensprüh-Technik, bei der mittels von geschnittenen Schablonen Schrift und/oder Bilder auf beliebige Untergründe aufgebracht werden. Das berühmteste Beispiel ist wohl das Gesicht von Che Guevara. An unserer Schule arbeiten diverse Klassen mit cross-medialen Techniken im Kunst-Unterricht. Dazu wird mit Hilfe des Bildbearbeitungs-Programmes GIMP ein beliebiges Bild in einer Halbton-Trennung umgesetzt, der entstandene Print wird laminiert und anschließend werden die (vorzugsweise) schwarzen Bereiche des Bildes ausgeschnitten. Die so entstandene Schablone kann etliche Male benutzt werden.
Warum das ganze? Man kann auf diese Weise selber T-Shirts, Wände, Bilder oder sonstige Gebrauchs-Gegenstände gestalten. Im Folgenden einige Bilder aus dem Dachgarten-Projekt des Kunst-Kurses 12 / 2008_09.
Über das Blow-Up-Verfahren können mit Hilfe des Overhead-Projektors auch großformatige Schablonen erstellt werden.
Um auf eines unserer Vorbilder zu verweisen, sei hier die Homepage von http://www.banksy.co.uk genannt. Einige seiner Werke finden sich unten, andere finden sich unter dem Stichwort “Wall and piece” (Buchtitel) im Internet. Das oben genannte Buch sei explizit empfohlen.
“Copyright’s for Losers.” (Banksy)
Banksy steht für mehr als die Kritik am bestehenden System, er bricht in jedem seiner Bilder – nicht nur mit dem Kunstmarkt …
Großformatige Pochoirs von Banksy finden sich z.B. auf der Grenzmauer zwischen Israel und Palästina (s.o.) – natürlich auf der palästinensischen Seite …