Welche Bilder stelle ich auf Instagramm ein. Soll ich auch meinen richtigen Namen angeben? Darf ich posten auf welche Schule ich gehe. Sollte ich alle informieren, wann wir im Urlaub sind? Darf ich eigentlich ein Bild von mir und meiner Klasse posten? Was mache ich gegen blöde Kommentare im WhattsApp Chat? Vergisst das Internet wirklich nichts?

Mit diesen und ähnlichen Fragen hat sich die Klasse 6.5 an ihrem Projekttag mit dem Zentrum für Medienpädagogik der Stadt Dortmund zum Thema „Sicherer Umgang mit Internet und Handy“ beschäftigt.

Dass ich das Spielerwappen des BVB nicht einfach so in meinem Webauftritt benutzen darf, war den Schülerinnen und Schülern ja klar. Doch ihre Freunde um Erlaubnis zu fragen, ein Bild von ihnen zu nutzen, kam ihnen erst einmal komisch vor. Doch das „Recht am eigenen Bild“ gilt schließlich für alle. So beschwerten sich die Kinder im Projekt schon einmal über ihre Eltern, die viel zu oft einfach Bilder von ihnen posten würden – ohne sie zu fragen.

In einem Quiz trat die Klasse in Gruppen gegeneinander an. Eine Frage lautete z.B. „Ab wann darf man eigentlich WhattsApp benutzen.“ Ab 13 Jahren, ab 8 Jahren, ab 16 Jahren oder ist es ohne Altersbeschränkung? Hätten sie es gewusst?

In der Europäischen Union ist WhattsApp erst ab 16 Jahren zu benutzen.

Natürlich haben die beiden Siegergruppen (siehe Foto) es gewusst.

Zum Schluß ging es dann noch einmal in der Klasse hoch her. Braucht es Regeln für einen Klassenchat und wie sollten diese aussehen. Einig war man sich darüber, dass blöde Kommentare und unsachliche Beiträge unterlassen werden sollten. Das Problem, so äußerten sich die Schülerinnen und Schüler, stellten aber die Beleidigungen dar. Viel zu schnell wird im Chat beleidigt. „Ins Gesicht würden die Mitschüler es mir nie so sagen“, äußerte sich ein Schüler. Das Problem haben wir nun gemeinsam als Aufgabe mit in den Klassenrat genommen. Vielleicht ändert es sich ja, wenn man das Thema fairer Umgang im Netz immer wieder diskutiert.

otd