Chancenwerk feiert 10. Geburtstag

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Unser Kooperationspartner „Chancenwerk“ feiert heute seinen 10. Geburtstag. Dazu möchten wir herzlich gratulieren und für die Zukunft weiterhin solch eine erfolgreiche Arbeit wünschen. Durchaus im eigenen Interesse, denn unsere SchülerInnen des 5. bis 7. Jahrgangs nutzen die Förderung, die ihnen über „chancenwerk“ dienstags und freitags angeboten wird. In der Form von Lernkaskaden erhalten die „Kleinen“ Unterstützung von den „Großen“, die in Form von Workshops darauf vorbereitet werden. Die „Großen“ wiederum werden für ihren Einsatz nicht mit Geld belohnt sondern können in einem Fach ihrer Wahl von den StudentInnen, die bei „chancenwerk“ im Einsatz sind, Hilfe erhalten. Somit entsteht eine Gewinnsituation für alle TeilnehmerInnen.
An unserer Schule findet „Chancenwerk“ dienstags und freitags nach dem Unterricht statt. besonders gut kommen die kleinen „Belohnungen“ an, die zum Ende eines Schuljahres oder auch zur Auflockerung im Laufe des Jahres eingebracht werden: Ausflüge, Filme schauen und dabei Pizza essen, Bastelaktionen….. Manchmal bedarf es eben eines Motivationsschub!

Beeindruckend ist die Entstehungsgeschichte des „chancenwerks“: Geburtsort ist Castrop-Rauxel, also tiefes Ruhrgebiet. Die Initiatoren sind das Geschwisterpaar Serife und Murat Vural (s. Foto), die am eigenen Leib erfahren haben, dass in unserem Bildungssystem Kinder aus Familien mit dem Stempel „sozial schwach“ oder „mit Migrationshintergrund“ schnell einsortiert werden – in ihrem Fall war das die Hauptschule. Wenn die Unterstützungsmöglichkeiten innerhalb der Familie nur gering oder gar nicht vorhanden sind, ist das Weiterkommen nicht einfach. Sie haben dann bemerkt, dass das Lernen voneinander eine große Ressource darstellt und so Schritt für Schritt diesen Verein gegründet. Mittlerweile gibt es „chancenwerk“ in mehreren Bundesländern!

Bei der heutigen Geburtstagsfeier wurde auch durch die Rede des Castroper Bürgermeisters die Verbundenheit mit dem Ruhrgebiet verdeutlicht und die Courage gelobt, etwas mutig anzupacken – und hartnäckig daran zu arbeiten.

Weiter so!

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