Unsere Gedenkstättenfahrt nach Berlin

Linda KrauseAllgemein

Unterstützt durch die Axel Springer Stiftung

Wir, die Klasse 10.5, hatten die Möglichkeit, mit Herrn Kilic eine bewegende Reise nach Berlin zu unternehmen. Diese Fahrt hat uns alle tief berührt und zum Nachdenken gebracht.

Unser erster Programmpunkt war der Workshop im „Haus der Wannsee-Konferenz“. Hier haben wir verstanden, wie systematisch der Holocaust geplant wurde. Besonders erschüttert hat uns der Besuch der Blindenwerkstatt Otto Weidt, wo wir von mutigen Menschen erfuhren, die Verfolgten halfen – ein Zeichen von Zivilcourage in dunkler Zeit.

Ein absolutes Highlight war die Gedenkstätte Bernauer Straße. Die Überreste der Mauer und die Geschichten von getrennten Familien haben uns gezeigt, wie grausam die deutsche Teilung war. Man kann sich kaum vorstellen, dass das erst vor ein paar Jahrzehnten passiert ist.

Bei der „Topographie des Terrors“ lernten wir, wie die NS-Verbrechen organisiert wurden. Das Holocaust-Mahnmal mit seinen wellenförmigen Stelen hat uns sprachlos gemacht – dieses Gefühl, zwischen den hohen Blöcken zu stehen, werden wir nicht vergessen.

Zum Abschluss sind wir noch einmal zur Wannsee-Konferenz zurückgekehrt. Zu wissen, dass an diesem schönen Ort so schreckliche Dinge beschlossen wurden, hat uns alle sehr nachdenklich gemacht.

Diese Fahrt hat uns verändert. Die Geschichte ist plötzlich nicht mehr nur Stoff im Schulbuch, sondern etwas ganz Reales. Wir verstehen jetzt besser, warum es so wichtig ist, sich zu erinnern und gegen Rassismus und Diskriminierung einzustehen.

„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ (George Santayana)

Eure Klasse 10.5