Die Fachhochschule Dortmund (kurz FH) bot am 15.03.2024 ein spezielles Angebot für
IT-Interessierte. Im Voraus konnte man sich für einen der fünf Workshops anmelden. Diese
fünf Workshops deckten einige Bereiche der Informatik ab. Von alltäglichen Dingen bis zur
Logistik als auch medizinische Informatik war alles dabei.


ANREISE
Logischerweise war die Anreise die erste Herausforderung, die ich am DoIT (Day of IT)
absolvieren musste. Von einer Herausforderung kann man jedoch nicht sprechen. Von
unserer Schule aus muss man mit der U42 Richtung Hombruch fahren. Bei der Station “An
der Palmweide” steigt man aus und wechselt auf die Buslinie “445”. Ausstieg ist dann
entweder “Emil-Figge-Straße” oder “Dortmund Universität S”.
Auf dem Weg zum Treffpunkt, dem Foyer des Gebäudes, erblickte ich etwas Untypisches
eine Schwebebahn.


ABLAUF
Als es 8:45 Uhr war, durften wir in den Hörsaal. Dort wurde uns ein kleiner Einblick für den
Tag gegeben. Relativ zügig ging es dann auch an unsere Workshops.
Ich habe den Workshop “Das Internet der Dinge” besucht. Nun, worum geht es?
“Das Internet der Dinge” besagt, dass alle unsere Geräte immer mehr und mehr vernetzt
sind. Wir leben in einem digitalen Zeitalter und immer häufiger nutzen wir
Smart-Home-Einrichtungen. Sie sind bequem und einfach zu bedienen, teils auch mit der
Stimme. Jedoch müssen alle digitalen Geräte, die aufeinander abgestimmt sind, über einen
Host verfügen, der alles steuern kann. Dies birgt jedoch Gefahren für sich, auch im Alltag.
Dies durften wir selbst spielerisch und vereinfacht erleben.
Zunächst war es unsere Aufgabe, mit einem Partner ein Ampelsystem zu verkabeln und
programmieren. Dies konnten wir natürlich nicht auf der richtigen Ampel ausprobieren,
weswegen wir ein Steckboard und den Raspberry Pi 4 verwendeten. Zusätzlich zu dem
Steckboard bekamen wir Leuchten in 3 Farben: Rot, Gelb und Grün und Kabel.
Das bestehende Python-Programm, um eine Leuchte zum Leuchten zu bringen, wurde uns
bereitgestellt.
Nun war die Aufgabe die anderen Leuchten zu verbinden und den Code zu
weiterzuverarbeiten, dass diese wie eine Ampel leuchten.
Diese Aufgabe war ziemlich machbar.
Eine etwas größere Herausforderung war es, eine ganze Kreuzung zu erstellen. Eine
Kreuzung heißt, dass eine Straße grün hat, während die Straße, die rechts/links von der
Straße liegt rot zeigt. Diese Herausforderung haben mein Partner und ich ziemlich schnell
gemeistert.
Um ca. 11:30 Uhr ging es in die Mittagspause. Wir bekamen von der FH einen 5€ Coupon, den
wir in einer der vielen Mensen ausgeben durften. Die Mensen waren nichts spektakuläres,
jedoch ganz fein. Preislich sind Studenten, zu denen wir an dem Tag auch zählten,
vergünstigt. So war es möglich, für 5€ eine Pizza Margherita zu erwerben. Diese ist
selbstverständlich nicht riesig, aber definitiv satt machend. Falls man jedoch über den Wert
von 5€ gelangt, muss man die Differenz per Karte nachzahlen. Barzahlung ist nicht möglich.
Ab 12:30 Uhr durften wir wieder in den Raum.
Hier arbeiten wir weiter. Als “Sprinteraufgabe” bekamen mein Partner und ich jeweils eine
weitere Lampe. Ziel war es, eine Fußgängerampel zu implementieren. Auch dies wurde
schnell mit ein paar wenigen Zeilen Code und Kabeln gelöst.
Besonders hat mir an dieser Aufgabe gefallen, wie viele verschiedene Lösungswege zum
Ziel führten. So haben wir viel technisch gearbeitet und Lichter der selben Straße “parallel
geschaltet”. Dies bedeutet, dass die Leuchten zur gleichen Zeit leuchten, während nur für
eine Seite der Code geschrieben wurde. Andere versuchten es, rein softwaretechnisch das
Ampelsystem zu steuern.
Mein persönliches Highlight war die letzte Aufgabe. Ab einem Zeitpunkt durfte man sich mit
einer Gruppe besprechen und die IP-Adressen austauschen. Über das Terminal sollte man
sich nun in den PC der anderen Gruppe einloggen und deren Skript ändern. Dabei sollte
Wert darauf gelegt werden, dass die andere Gruppe es nicht merkt. So konnte man eben
nicht den ganzen Code ersetzen, sondern musste diesen leicht verändern. Falls man
“angegriffen” wurde, musste man nun zunächst den Fehler finden und diesen beheben.
Zweck dieser Aufgabe war es, die Gefahren unserer kompletten Vernetzung darzustellen.
So schafften es Hacker der USA, ein ganzes Kraftwerk zu zerstören, indem sie einen Virus
in das System installierten.
Dieselben Probleme können auch im Alltag entstehen. Unsere Ampeln sind ebenso vernetzt
und wer Zugriff auf dieses Netz erhält, könnte einen totalen Schaden anrichten. Ebenso soll
man die Gefahr eines Smart Homes bedenken.
Noch kurz vor 15:00 Uhr war dann Feierabend.


KURZES FEEDBACK
Insgesamt war ich mehr als zufrieden mit diesem Tag. Solch einen Besuch, vollzieht man
nicht alle Tage, weswegen es etwas besonderes war. Man traf viele Leute, die gleichgesinnt
über die Informatik denken. Mit denen konnte man sich auch austauschen. “Das Internet der
Dinge” war ein toller Einblick in viele alltägliche Dinge. Eventuell ist es für Leute, die sich mit
Python als auch Linux auskennen, nicht das spannendste, jedoch hat es trotzdem Spaß
gemacht

Julian Czarnecki, EF