„Grenzen überwinden“, das war das Motto der Projektwoche, die der 9. Jahrgang unserer Schule vom 27.10. bis zum 31.10.2014 durchführte. Die Ergebnisse dieser Woche wurden am Donnerstag vorgestellt. 140 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs, Eltern, Gäste aus den Kirchengemeinden, Lehrer und die pädagogischen Mitarbeiter unserer außerschulischen Partner feierten fast zwei Stunden lang einen Präsentationsnachmittag der besonderen Art.
Aus unterschiedlichsten Perspektiven haben sich die Schülerinnen und Schüler dem Thema „Grenzen überwinden“ in sechs verschiedenen Workshops genähert.
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Im Projekt „sICHtbar – mit neuen Medien kulturelle Grenzen überwinden und Integration fördern“ beschäftigten sie sich mit den Problemen, die entstehen können, wenn sich Mädchen und Jungen aus unterschiedlichen Kulturen näher kommen. Die Teilnehmer des Workshops produzierten mit Hilfe der Pädagogen vom „Starkmacher e.V.“ und dem Filmteam von „18 frames“ drei kreative unterhaltsame Kurzfilme, die sie am Donnerstag ihren begeisterten Mitschülern vorführten.
Der Workshop „guerilla knitting“ befasste sich mit den Grenzen zwischen Kunst und Alltagsgegenstand bzw. mit der Überwindung dieser Grenzen. Ein Fahrrad, ein Stuhl und Baumstämme wurden umhäkelt, umstrickt und umgarnt, so dass etwas völlig Neues daraus entstand. Die Kunstwerke wurden mit einer kurzen Einführung allen Zuschauern präsentiert und sollen nun einen ehrenvollen Platz in unserem Schulgebäude bekommen.
In den „street games“ befassten sich Schüler zusammen mit den Projektentwicklern der „Wertvoll gGmbH“ mit dem Thema Video-/Computerspiele. Allerdings nicht im Computer! Nein, die Spiele wurden mit echten Menschen im echten Scharnhorst gespielt. Auch eigene Spiele wurden entwickelt und der Öffentlichkeit präsentiert.
Mit der Welt ohne Grenzen beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe, die sich dem Thema „Ausflüge in die Eine Welt – Globalisierung aktiv kennen lernen“ verschrieben hatte. Sie erforschten z.B. den Weg, den eine Jeans bei ihrer Herstellung durch die ganze Welt zurücklegt, und präsentierten den erstaunten Zuschauern eine Grafik, aus der deutlich wurde, dass der Löwenanteil des Preises einer Jeans nur für den Namen bezahlt wird. Der Arbeiter, der die Jeans genäht hat, bekommt nur 1 Prozent davon ab. Betreut wurde diese Gruppe von Mitarbeitern der Kommende Dortmund.
Die Gruppe „Mit Kochen Grenzen überwinden“ machte sich zunächst auf zu verschiedenen sozialen Organisationen (Die Tafel, Kana Suppenküche, Bethel vor Ort, Seniorenheim). Diese Besuche vermittelten den Schülerinnen und Schülern einen ganz besonderen Eindruck zum Thema „Grenzen überwinden“. Zum Präsentationsnachmittag überraschte uns die Gruppe dann mit brasilianischem Finger Food.
Zwei ganz besondere Auftritte brachte die Gruppe „Zirkus macht stark“ auf die Bühne. Zusammen mit zwei Zirkuspädagogen präsentierten sie Akrobatiknummern und eine Schwarzlichttheateraufführung, die begeistert von den Zuschauern gefeiert wurden.
Alles in allem kann man feststellen, dass der Präsentationsnachmittag aber natürlich auch die gesamte Projektwoche für die Schülerinnen und Schüler, die Lehrerinnen und Lehrer sowie für die Mitarbeiter unserer außerschulischen Partner ein voller Erfolg war.
Möglich wurde diese Woche durch die Unterstützung der Kommende Dortmund und durch Spenden der „help and hope-Stiftung“ und der „bene volens-Stiftung“. Außerdem wurde sie finanziell gefördert durch den Integrationsfond der Europäischen Union.
Ralf Paust
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