Der Europaabgeordneter Dietmar Köster (SPD) hat sich am Mittwoch den Fragen der Schülerinnen und Schülern des 13. Jahrgangs der Gesamtschule Scharnhorst gestellt.
Im ersten Teil des Gespräches haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhalten viel über die Person und die Arbeit von Köster zu erfahren.
Der in Schwerte geborene, in Wetter lebende und in Brüssel und Straßburg arbeitende Abgeordnete hat von seinem Spagat zwischen diesen Orten berichtet. Trotz der großen Verantwortung, die er als Europaabgeordneter trägt, schaffe er es auch ein Familienleben zu führen. „Ich nutze jede Gelegenheit, um mir mit meiner Tochter zusammen die Heimspielen des BVB im Stadion anzuschauen“, so Köster.
In dem zweiten Teil des Gesprächs haben die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Sozialwissenschaften das Wissen, das sie sich im Unterricht angeeignet haben bei einem tiefergehenden Gespräch mit dem Parlamentarier vertiefen können.
So stellte Ketsia die Frage, ob mit dem Brexit und dem stärker werdenden rechten Flügel im EU-Parlament der Frieden und die Sicherheit in Europa gefährdet seien. Es gebe solch eine Gefahr, jedoch umso mehr müsse man an diesem erfolgreichen Friedenprojekt festhalten, so Köster. Die französische Partei Front National um die Europagegnerin Le Pen strebe die Auflösung der Europäischen Union an. Hier sieht Köster die größte Gefahr. Es sei wichtig, dass die Achse Deutschland – Frankreich funktioniere, nur so könne die Union weiter bestehen.
Weitere kontroverse Themen wie CETA, TTIP, die Sicherung der Europäischen Außengrenzen oder der Umgang mit der aktuellen türkischen Regierung wurden heiß diskutiert. Köster bedankte sich bei den Schülerinnen und Schülern mit den Worten: „Ich habe mich über die Einladung der Gesamtschule Scharnhorst sehr gefreut, weil ich auch selber ein großer Befürworter der Gesamtschulidee bin.“
Europabezogene Veranstaltungen haben bei uns Tradition. Seit 2010 durften wir nicht nur Abgeordnete wie Bernhard Rapkay, MdEP a.D. und Dietmar Köster bei uns in der Schule empfangen, sondern auch Personen und NGO´s, wie z.B. die Europaunion NRW. Den Höhepunkt stellte 2013 der Besuch des damaligen Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Alexandro Alvaro, FDP, dar.
Ferhat Aydin