Wir nehmen Abschied von Heike Seiler

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Der Beginn der Sommerferien wurde leider durch eine traurige Nachricht getrübt: Heike Seiler ist am 22.07.2017 im Alter von 52 Jahren verstorben.

Sie arbeitete seit April 2013 als Schulsozialarbeiterin des Werkhofs bei uns, als sie im November 2015 von einem Tag auf den anderen mit der für sie und uns schockierenden Diagnose Lungenkrebs aus dem Dienst ausschied. In der Zeit in der sie hier tätig war, hat sie nicht nur die anfallenden Aufgaben souverän gemeistert, sondern als ausgebildete Deeskalationstrainerin eine ganze Reihe neuer Impulse gesetzt. Beispielhaft seien hier nur das Selbstbehauptungstraining für Mädchen und das Sozialtraining „Locker bleiben“ genannt. Als sehr geradliniger und absolut zuverlässiger Mensch wurde sie vom Kollegium und der Schülerschaft sehr geschätzt. Ein Beleg dafür waren sicherlich auch die vielfältigen Briefe, die von den Schülerinnen und Schülern im Dezember 2013  verfasst wurden, um gegen den befürchteten Stellenabbau zu protestieren. „Lieba Herr Politiker, Frau Seila mus bleiben, weil sie uns hilft und net ist“ hieß es darin zum Beispiel.

Auch wenn  anfängliche Hoffnungen, noch einmal stundenweise an die Schule zurückzukehren durch den Krankheitsverlauf unerfüllt blieben, war Heike weiterhin gedanklich mit der Schule verbunden und zeigte durch Nachfragen immer wieder Interesse an neuen Entwicklungen und Projekten. Bei meinem letzten Besuch im Knappschaftskrankenhaus am 13.7. sprach sie neben ihren Ostseeurlaub, den sie im Juni endlich noch gemacht hat unter anderem von ihrem Wunsch ins Hospiz umzuziehen. Sie fand den Gedanken tröstend, das ständige Hin und Her zwischen Wohnung und Krankenhaus hinter sich zu lassen und sich in guten Händen zu wissen.

Nach einer Woche Urlaub in Holland traf mich die Nachricht von Heikes Tod so kurz nach dem letzten Besuch nach meiner Rückkunft wie ein Schlag. Im Nachhinein zu erfahren, dass sie, wie ihre Schwester schreibt, ihre letzten Tage entspannt und gut versorgt im Hospiz verbracht hat, ist hingegen tröstend, weil es genau Heikes Wunsch entsprach.

Wer ihr posthum noch einen Wunsch erfüllen möchte, kann dem Hospiz, in dem Heike ein friedliches Ende gefunden hat, eine Spende zukommen lassen.

Hospiz Am Ostpark
Sparkasse Dortmund
Konto 111 012 822
BLZ 440 501 99
IBAN DE 82 4405 0199 0111 0128 22
BIC: DORTDE33XXX

Alexandra Beer