„Jugendkultur?! Klar, kenn‘ ich! – Oder vielleicht doch nicht?“

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Die Stadtteilbibliothek Scharnhorst, die Gesamtschule Scharnhorst und der VMDO e.V. präsentieren die Ausstellung „Der z/weite Blick“.

Die Ausstellung „Der z/weite Blick“ informiert anschaulich und unterhaltsam über aktuelle Jugendkulturen. Sie wird bis zum 11. September in der Stadtteilbibliothek Scharnhorst ausgestellt. Auf 22 Roll-ups thematisiert sie Jugendkulturen und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wie Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus, antimuslimischen Rassismus, Sexismus und Homophobie.

„Die Ausstellung möchte Impulse geben und lädt Jugendliche und Erwachsene dazu ein, Vielfalt, aber auch die Ambivalenzen in Jugendkulturen und Mainstream kennenzulernen und den eigenen Blick zu schärfen.“, sagt Emre Görgülü, Lehrer an der Gesamtschule Scharnhorst.

Jugendkulturen bieten jungen Menschen einen Raum um Zugehörigkeit auszudrücken. Sie sind aber auch nicht frei von bewusster und unbewusster Diskriminierung. Junge Menschen können davon beeinflusst werden, sie können aber auch Gate Keeper ihrer Kulturen sein, sich damit gegen Diskriminierung engagieren und dafür einstehen, dass alle Menschen in der Gesellschaft Respekt erfahren.

„Mit der Ausstellung möchten wir Schülerinnen und Schüler, aber auch Eltern und uns als Lehrerinnen und Lehrer dafür sensibilisieren, Diskriminierungen zu erkennen, zu kritischen Diskussion und Selbstreflexion anregen und Menschen dazu ermutigen, für eine Kultur der Gleichwertigkeit aktiv zu werden.“

In Zeiten, in denen öffentliche Fremdenfeindlichkeit wieder salonfähig wird, setzt die Gesamtschule Scharnhorst bewusst ein Zeichen für Toleranz und für die Würde und Achtung aller Mitmenschen. Demokratie, Freiheit und Gleichheit sind Grundpfeiler unserer Schulkultur und bieten Rassismus keinen Raum am Mackenrothweg 15.

#wirsindmehr

Unterstützt wird das Projekt durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen, Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ sowie durch den VMDO e.V.

Text: Emre Görgülü