Besuch der Partnerschule in Namibia – Tag 9 und 10: Schlaflos in Etosha

Daniel OlligschlägerAllgemein, UNESCO

In der Nacht zu Freitag hörten wir plötzlich ein lautes Geräusch direkt vor unserem Zelt.

Wir schreckten auf. Herr Engelhardt schlief. Kurze Stille. Dann erneutes Klappern. Todesmutig wagte sich Frau Engelhardt an den Zelteingang und wagte einen Blick durch das Moskitonetz. Direkt hinter Herrn Engelhardts Kopf stand der Mülleimer, nur durch eine dünne Zeltwand getrennt. Der Deckel war bereits entfernt worden und “the most fearless animal in the world” (Guinness Book of Records), ein Honigdachs, machte sich über unsere Abfälle her.

Als wir gerade wieder eingeschlafen waren: Löwengebrüll!

Der eigentliche Plan, dass wir mit den Schüler*innen gemeinsam zum Frühstück durch das Gelände laufen, war damit durchkreuzt. Verunsichert fuhren wir alle gemeinsam mit dem Safari Cruiser zur Rezeption. Dort erfuhren wir, dass die Löwen im Nachbarcamp gehalten werden.

Nach dem Frühstück gab es eine erste Auswertungsrunde mit Videointerviews zu den bisherigen Eindrücken unserer Partnerschaft und weiteren Zielen. So bedankte sich Jario beispielsweise dafür, dass sie sich durch unser Projekt mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt hat und alle freuen sich auf den weiteren Austausch und die zukünftige Zusammenarbeit.

Abends checkten wir erneut im Chameleon Backpackers ein.

An unserem vorletzten Tag besuchten wir den Tag der offenen Tür an der Deutschen Höheren Privatschule in Windhoek.

Durch die ca. 4000€ Schulgeld im Jahr zeigte sich ein völlig anderes Bild.  Die Ausstattung übertraf in vielen Bereichen unsere deutschen Standards.

Im direkten Kontrast dazu, erlebten die Schüler*innen den Alltag in einem Schülerinnenhostel in der Stadtmitte.

Am Abend feierten wir den Abschluss unseres Besuchs mit einem gemeinsamen Braai (Grillen) in unserer Unterkunft.